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JAHRESRÜCKBLICK 2024
Hochwassereinsätze im September 2024
Die unvorstellbare Hochwasserkatastrophe Mitte September hat die
Einsatzkräfte der 5 Feuerwehren der Marktgemeinde Asperhofen sowie
zahlreiche freiwillige HelferInnen, und nicht zuletzt die Betroffenen
selbst, ab dem 13. September 2024 für mehrere Wochen mehr als
gefordert.
Zu Spitzenzeiten waren mehr als 260 Einsatzkräfte tätig. 2 Züge des
Katastrophenhilfsdienstes (KHD) der NÖ Feuerwehren aus Mödling und
Baden unterstützten an einem Tag die Feuerwehren der Marktgemeinde
Asperhofen vor Ort. In Summe wurden alleine von den Mitgliedern der
FF Johannesberg 5.200 freiwillige Einsatzstunden im Rahmen der
Hochwassereinsätze 2024 geleistet. Die Einsatzstunden aller 5
Feuerwehren beliefen sich auf mehr als 13.000 Stunden.
Die Einsätze im Gemeindegebiet
Asperhofen begannen am Freitag, den
13.9.2024 mit dem vorsorglichen Befüllen
von Sandsäcken und fanden ihren
folgenschweren Höhepunkt am Sonntag,
den 15.9.2024, wo die Große Tulln sowie
Nebengewässer (wie der Moosbach in
Asperhofen, der Hinterbach in Grabensee und
der Mühlbach in Habersdorf) angesichts der
unvorstellbaren Regenmengen über die Ufer
traten und viele Bewohner der Ortschaften
Asperhofen, Grabensee, Habersdorf, Haghöfen
und Siegersdorf schwer trafen.
Samstagnacht wurde von den zahlreichen Einsatzkräften versucht, das
Schlimmste zu verhindern und Mensch sowie Tier zu retten. So rückten die
Feuerwehren nach Habersdorf aus, wo mit vereinten Händen versucht wurde,
einen Bauernhof vor der gänzlichen Überschwemmung zu schützen und die
Tiere zu retten. In Asperhofen, Grabensee, Haghöfen und Siegersdorf war
bereits die Große Tulln über die Ufer getreten und brachte die erste Flutwelle.
Die Kameradinnen und Kameraden der
FF Johannesberg rückten
Samstagnacht auch nach Paisling
aus, wo Dämme aus Sandsäcken
errichtet wurden, um einzelne
Wohnhäuser zu schützen bzw. um
schlimmere Überflutungen zu
verhindern.
Auch in Grabensee unterstützten
wir die Einsatzkräfte vor Ort bei
den Sicherungsmaßnahmen in
der Nacht.
Am Sonntagmorgen bat sich für alle ein Bild der Verwüstung, aber die Regenfälle
wollten nicht aufhören. So wurde weiterhin mit vereinten Kräften versucht, die
erneuten Überflutungen einzudämmen.
Im gesamten Gemeindegebiet Asperhofen waren an die 180 Objekte vom Hoch-
wasser betroffen.
Jahresrückblick 2024 www.ffjohannesberg.at Seite 28