Wimmersdorf, Bez. St.
Pölten. In den frühen Abendstunden des 4. März riefen die Sirenen
die umliegenden Feuerwehren zum Brand eines landwirtschaftlichen
Anwesens im Ortsgebiet von Wimmersdorf, Gde. Asperhofen.
Aus unbekannter Ursache war der westliche Gebäudetrakt eines
Vierkanthofes in Brand geraten. Beim Eintreffen des ersten
Feuerwehrfahrzeuges, Tank Johannesberg, stand das ehemalige
Stallgebäude und das angrenzende Wohngebäude in Vollbrand. Nachdem
klar wurde, dass keine Personen vermisst werden, konnte die
Brandbekämpfung umgehend aufgenommen werden. Vorrangig galt es, die
im Ortsverband unmittelbar angrenzenden Häuser und die nicht
betroffenen landwirtschaftlichen Gebäudeteile zu schützen. Im
Minutentakt trafen weitere Einsatzkräfte der Feuerwehren am Brandort
ein und begannen mit einem umfassenden Außenangriff mittels
Strahlrohren.
Ein begleitend vorgenommener Innenangriff unter Zuhilfenahme von
Atemschutzgeräten, eingesetzt waren 27 Trupps, brachte erste
Erfolge. Trotzdem flackerte das Feuer im oberen Dachbereich, wo
Stroh gelagert war, immer wieder auf. Erst als das Stroh durch einen
LKW-Kran vom Boden gehoben wurde, war das restlose Ablöschen
möglich. Zur raschen Wiederbefüllung der benötigten
Atemschutzflaschen war ein mobiler Atemluftkompressor in Stellung
gebracht worden. Eine große Herausforderung stellte außerdem die
Aufbringung der Löschwassermengen dar. Dazu war der Aufbau zweier
sogenannter Relaisleitungen, also langer Löschleitungen, die mit
mehreren Pumpen betrieben werden, vonnöten. Die Kontrolle der
Löscherfolge erfolgte mit Wärmebildkameras.
Nach 8 Stunden konnte
die Einsatzleitung „Brand aus“ geben.
Eingesetzt waren die Feuerwehren Johannesberg, Grabensee,
Asperhofen, Siegersdorf, Neulengbach, Maria Anzbach,
Dornberg-Geigelberg, Markersdorf und Unter-Oberndorf mit insgesamt
22 Fahrzeugen und 127 Mann. Von den Rettungskräften standen 3 Mann,
von der Polizei 4 Mann im Einsatz.
Nähere Informationen:
Kdt. HBI Rupert Bauer, 0676 / 358 33 62
Text: BM DI Michael
Gruber
Fotos: FF
Unter-Oberndorf
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